Die zahlreichen Vorzüge von Holzpellets

Pelletheizungen bieten zahlreiche Vorteile, vor allem die gute Umweltbilanz und die vergleichsweise niedrigen Betriebskosten. Gleichzeitig ermöglicht Ihnen eine Pelletheizung, von fossilen Brennstoffen wie Gas oder Erdöl unabhängig zu sein. Vor allem der günstige Betriebspreis ist für viele ein schlagendes Argument: Denn Holzpellets sind deutlich günstiger als Gas oder Öl. Darüber hinaus ist der Preis für Holz relativ stabil. Der zweite Punkt ist die Umweltfreundlichkeit, denn Holz als nachwachsender Rohstoff ist im Gegensatz zu Öl nicht endlich. Außerdem wird für die Herstellung von Holzpellets weniger Energie aufgewendet. Beim Verbrennungsvorgang bleibt lediglich eine geringe Menge Asche übrig, welche über den Hausmüll entsorgt werden kann. Die Pelletheizung ist eine CO2-neutrale Heizart, da nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie auch bei der natürlichen Verrottung entstehen würde. Pelletheizungen lassen sich zudem gut mit anderen Energiequellen, wie etwa einer Solaranlage, kombinieren.

Pellets werden aus Holzabfällen aus Sägewerken oder Forstbetrieben in Pelletiermaschinen hergestellt. Diese Art der Produktion ist relativ kostengünstig, weshalb sich Holzpellets in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit erfreuen. Am besten kaufen Sie Ihre Holzpellets antizyklisch im Frühjahr oder Sommer, da sie zu diesem Zeitpunkt am günstigsten sind.

 

INHALTSVERZEICHNIS
1. Holzpellets vs. Gas
2. Holzpellets vs. Heizöl
3. Holzpellets vs. Brennholz
4. Holzpellets vs. Strohpellets
5. Wie wird mit Holzpellets Strom erzeugt?

 

Holzpellets vs. Gas

Wenn Sie sich für eine Heizart entscheiden, ist es sinnvoll, die verschiedenen Möglichkeiten detailliert zu vergleichen: Wenn es um Holzpellets vs. Gas geht, bieten beide Modelle unterschiedliche Vorteile. Bei einer Gasheizung kommt entweder Erdgas oder Flüssiggas zum Einsatz, beides endliche fossile Energieträger. Im Vergleich dazu ist Holz ein nachwachsender Rohstoff, der fast CO2-neutral ist, da bei der Verbrennung kaum mehr Kohlendioxid ausgestoßen wird, als wachsende Bäume in Sauerstoff umwandeln. Neben der Umweltfreundlichkeit sind Holzpellets auch kostenstabiler als fossile Brennstoffe.

Was die Einsatzmöglichkeiten von Gas- oder Pelletheizungen angeht, gibt es ebenfalls große Unterschiede: Kompakte, moderne Gasheizungen können in fast jedes Gebäude problemlos integriert werden. Für eine Holzheizung benötigen Sie etwas mehr Platz.  

Holzpellets vs. Heizöl

 

Holzpellets vs. Heizöl

Moderne Ölheizungen sind sehr beliebt, da es sich um eine der effizientesten Heiztechniken handelt. Ein Nachteil gegenüber dem Heizen mit Holzpellets sind die hohen Preisschwankungen von Öl. Es kann durchaus vorkommen, dass sich Preise in kürzester Zeit verdoppeln oder halbieren. Mit einer modernen Ölheizung lässt sich im Vergleich zu älteren Anlagen von vor 15 bis 20 Jahren der Energieverbrauch um bis zu zehn Prozent reduzieren. 

 

Holzpellets vs. Brennholz

Eine klassische Holzheizung ist initial günstiger als eine Pelletheizung, was die Anschaffungskosten angeht, während die Wartungskosten bei beiden etwa gleich hoch sind. Bei den laufenden Kosten hat die klassische Holzheizung ebenfalls die Nase leicht vorn. 

Wenn es dagegen um die Lagerkosten und den Platzbedarf geht, sieht die Sache noch einmal anders aus: Hier liegen Sie mit einer Pelletheizung klar vorn. Bei einer vollautomatischen Pelletheizung benötigen Sie einen eigenen Lagerraum. Von dort werden die Pellets über eine Förderschnecke der Heizung zugeführt. Bei einer klassischen Holzheizung lagern Sie das Holz hingegen am besten in Heizungsnähe.  

Holzpellets vs. Brennholz

 

Holzpellets vs. Strohpellets

Eine weitere Heizart sind Strohpellets, die für den Einsatz in einer Pelletheizung genutzt werden können. Sie werden aus Stroh hergestellt und zu den zylinderförmigen Pellets gepresst. Wenn man die Materialbeschaffenheit vergleicht, lässt sich feststellen, dass Holzpellets etwas robuster und fester als Strohpellets sind, wodurch sie seltener brechen. Mit Stroh sinkt Ihr Heizwert leicht und es entsteht darüber hinaus mehr Asche.

 

Wie wird mit Holzpellets Strom erzeugt?

Mit einer Holzpellet-KWK-Anlage haben Sie eine umweltschonende und nachhaltige Möglichkeit, Wärme und Strom gleichzeitig zu erzeugen. Mit der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) stellen Sie also Wärme und Strom in Kombination her. Das Verfahren gewinnt im Zuge der Energiewende immer mehr an Bedeutung. Die Anlagen werden wärmegeführt betrieben, was bedeutet, dass immer dann Strom erzeugt wird, wenn Wärme benötigt wird. Sie können sowohl in Privathaushalten als auch in Anlagen mit höherem Wärmebedarf wie Hotels, Bürogebäuden oder Mehrfamilienhäusern zum Einsatz kommen. Im Sommer führt diese Methode dazu, dass aufgrund des geringen Wärmebedarfs auch weniger Strom erzeugt wird. Für diese Zeit beziehen Sie Ihren Strom aus dem Verbundnetz, wodurch Ihre Versorgung immer gewährleistet ist. Wenn Sie mehr Strom erzeugen, als Sie benötigen, speisen Sie diesen in das Netz ein. 

Als Alternative zum Netzbezug können Sie die Holzpellet-KWK-Anlage mit einer Photovoltaikanlage und einem Batteriesystem kombinieren. In diesem Fall speichert Ihr Batteriesystem den überschüssigen Strom. So erfolgt Ihre Stromversorgung im Sommer über die Photovoltaikanlage und in den Wintermonaten über die Holzpellet-KWK-Anlage.

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