Warum Brennholz spritzt und knackt

Knistern und Knacken

Das Knacken entsteht, wenn Spannungen im Holz zu einem Riss führen. Die Spannungen wiederum entstehen, weil das Holz bestrebt ist sich in der Hitze des Feuers zusammenzuziehen. Das ist das gleiche Prinzip, wie bei einem alten Holzbalken. Die Holzfasern im Balken verlieren allmählich ihre Feuchtigkeit und passen sich der Umgebung an. Dadurch zieht sich das Holz beim Trocknen langsam zusammen – weniger in Längsrichtung, mehr dagegen quer zur Maserung. Weil die feste Holzstruktur nicht elastisch genug ist, reißt sie ein und es entstehen im Laufe der Zeit die deutlich sichtbaren Risse im Balken.

Mit dem Brennholz in einem Feuer ist das ähnlich, im Prinzip passiert hier das gleiche rasend schnell, quasi in einem Zeitraffer. Das typische Geräusch entsteht immer dann, wenn die Holzstruktur durch die Hitze schrumpfen will, das eigene Gefüge dies aber verhindert. Dann geben die Fasern der Spannung nach und es macht „knack“. Das Geräusch ähnelt dem, das beim Zerbrechen eines Astes entsteht. Man sagt daher auch: „Das Holz spricht, bevor es bricht“.

 

Funken und Spritzen

Manches Brennholz knackt besonders laut. Und wie bei einer kleinen Explosion sprühen dann sogar die Funken. Dieses laute Knacken hat noch eine andere Ursache. Das Geräusch entsteht auch, wenn Harzeinschlüsse, sogenannte Harzgallen zerplatzen. Durch die Hitze des Feuers verdampfen die Harzöle und dehnen sich aus. Weil die umgebende starre Holzstruktur die Öldämpfe nicht aufnehmen kann, sprengen die Harzgallen das Holz explosionsartig auseinander. Die herausschießenden Öle sind brennbar, deshalb entzünden sie sich bei Kontakt mit dem umbebenden Feuer und lösen somit die Funken aus.

 

Laubhölzer und Tannen knacken weniger

Aber warum knackt nicht jedes Holz gleich viel? Ein Grund dafür ist der unterschiedliche Harzgehalt: Fichte, Kiefer und Lärche enthalten sehr viel Harz und ölreiche Substanzen. Diese Nadelhölzer brennen daher viel intensiver und mit viel lauterem Knacken. Bei Laubhölzern gebe es diese Erscheinung dagegen kaum, denn sie enthalten kein Harz. Man kann aber auch einen deutlichen Unterschied hören, wenn man Tanne und Fichte verbrennt, denn Tannenholz ist ebenfalls harzfrei.

Auch Struktur und Form des Holzes spielen eine Rolle

Weichhölzer oder leichte Hölzer wie etwa Fichte knacken häufiger. Ihre Holzstruktur ist weniger fest und gibt auftretenden Spannungen häufiger durch Reißen nach. Harthölzer wie zum Beispiel Eichen- oder Buchenbrennholz sind wesentlich stabiler und bersten nicht so schnell, weil ihre Struktur viel dichter und fester ist. Auch Form und Bearbeitung der Holzscheite haben Einfluss auf das Knacken. Je größer das Holzstück, desto mehr knackt es auch. Denn bei großen Scheiten verziehen sich die Holzfasern mehr, es kann eine größere Spannung aufgebaut werden und die Rissbildung ist wesentlich ausgeprägter.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Heizen mit trockenem und gespaltenem Brennholz.

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