Preisbildung und Preisentwicklung bei Holzbriketts & Co.

Wie sich jeder vorstellen kann, richtet sich der Preis, auch bei Holzbriketts, nach Angebot und Nachfrage.
Aufgrund dessen, dass nicht das Angebot, sondern nur die Nachfrage indirekt mit den Kosten für andere Energieträger in Verbindung steht, unterliegen die Preise für Holzbrennstoffe nur geringen Schwankungen.

 

Ölpreisentwicklung

Bevor der große Preisverfall beim Öl im Oktober 2014 eingesetzt hatte, war die Nachfrage nach Holzbriketts, Holzpellets und Kaminholz sehr groß. Die Brennstoffbranche verzeichnete hohe Wachstumsraten und der Handel florierte. Mit Holzbriketts und Co. konnten Kosteneinsparungen von bis zu 50% erzielt werden. Nachdem die Preise für Heizöl dramatisch gefallen sind, konnte man fossile Brennstoffe wieder zu wirtschaftlich verträglichen Kosten kaufen. Die Preisdifferenz hinsichtlich der Kosten pro Kilowattstunde ist zwischen regenerativen und fossilen Brennstoffen seitdem relativ gering. Holzbriketts und Holzpellets sind seither nur noch geringfügig günstiger, sodass sich die Arbeit bei Verbrauchern mit kombinierten Öfen oder mit zwei Heizungen nicht mehr lohnt und eher vollgetankt als eingekellert wird. Sollte der Preis für Öl und Gas wieder steigen, so wird auch der Kostenvorteil von Holzbriketts wieder markanter ausfallen.

 

 

Einfluss der Witterung

Natürlich sind die Preise für Holzbriketts auch witterungsabhängig. Wenn es nicht kalt ist, muss auch nicht geheizt werden. Den letzten Winter, den man als Witter bezeichnen kann, hatten wir 2012/2013. Seit dem kann man die Tage mit Frost, die uns die Wintermonate bescheren, an einer Hand abzählen. Des einen Freud ist bekanntlich des anderen Leid. Der Verbrauch und die daraus resultierende Nachfrage ist sehr gering, das Angebot ist in den Jahren zuvor stetig gewachsen und der Handel spekuliert schon im Sommer mit guten Brennstoffgeschäften im Winter. Die Läger sind also meist prall gefüllt. Um wenigstens die Fixkosten zu decken, bzw. um die Läger für andere Waren zu leeren, werden Holzbriketts, Holzpellets und Brennholz zum Ende der Saison schon mal zu Ramschpreisen verschleudert. Wenn es frühzeitig abzusehen ist, dass die Saison sehr schlecht ausfallen wird, dann kann man mitunter auch im Winter zu sehr günstigen Preisen Briketts und Pellets kaufen.

 

Einfluss von Trends und staatlicher Einfluss

In den „normalen“ Jahre zuvor hat sich ein Trend zu ökologischen Brennstoffen verzeichnen lassen, der auch in Form von Bezuschussung von Heizungsumrüstungen und -erneuerungen staatlich gefördert wurde. Die wachsende Nachfrage hat rückblickend die Preise für Holzpellets und Holzbriketts nur geringfügig und kurzzeitig steigen lassen. Die stetig wachsende Anzahl von Herstellern im In- und Ausland, sowie eine überaus dichte Händlerstruktur haben jeden Überhang kurz- oder mittelfristig wieder geglättet.
Einen Kamin oder einen Ofen wieder sein Eigen zu nennen ist wieder „in“. Die knisternde Romantik, die ein prasselndes Kaminfeuer erzeugt, ist nunmehr ergänzt um ökologisches und ökonomisches Bewusstsein. Heizen mit Holzprodukten ist nicht mehr dreckig, arbeitsaufwendig und mühsam. Dank moderner Heizungen wie vollautomatischen Pelletheizungen, Pelletkaminöfen, Holzvergasern oder wassergeführten Kaminen macht das Heizen mit Holzbriketts, Holzpellets und Kaminholz richtig Spaß, ist sauber, ökologisch und spart auch noch Heizkosten.
Ein wichtiger Faktor, der den Kauf von günstigem Brennholz und Holzbrennstoffen attraktiv macht, ist der ermäßigte Mehrwertsteuersatz. Noch gibt es Holzbriketts, Brennholz und Holzpellets für 7% MwSt. zu kaufen. Die Erhöhung, bzw. die komplette Streichung dieses Steuervorteils ist aber schon im Gespräch. ein Steuersatz von 19% würde die Brennstoffe gar nicht mehr so attraktiv erscheinen lassen. Spekulationen über eine „Steuerfalle“ von zuerst subventionierten Heizungen und einer darauf folgenden Steuererhöhung auf den Brennstoff will ich aber nicht erörtern. Ich bin überzeugt, dass die Förderung von regenerativen Energien ein gewolltes politischen Ziel ist.

 

Einfluss ausländischer Produzenten

Ein überaus großer Anteil von Holzbriketts, Brenn- und Kaminholz und Holzpellets kommen aus Osteuropa. Hauptsächlich kommen die Waren aus Ländern wie Polen, Ukraine, Lettland, Estland, Litauen, Weißrussland und Russland. Aber auch die Länder des Balkans liefen große Mengen in den deutschen Raum.

Besonders empfindlich wirken sich bei der Preisbildung die politischen Rahmenbedingungen aus. Einen großen Preissturz konnten wir in der Monaten nach der Maidanrevolution beginnend ab Mitte 2014 verzeichnen. Das Politische System, die Wirtschaft die allgemeine Ordnung sind kollabiert. Die Ukraine befindet sich im Bürgerkrieg und steht nunmehr kurz vor der Staatspleite. Die ukrainische Währung Griwna ist nicht mal halb soviel wert wie vor der Revolution. Das Lande ist eines der ärmsten der Welt. Jeder versucht irgendwie an Euros und Dollar zu kommen, bzw. Irgend ein Geschäft mit dem westlichen Ländern zu machen. Und so drücken ukrainische Hersteller 2014 und 2015 im außergewöhnlichen Maße die Preise und überfluten den Markt mit günstigen (und sehr hochwertigen) Brennstoffen wie etwa die Pini&Kay Holzbriketts. Produzenten aus anderen Ländern des Baltikums und des Balkans stehen in natürlicher, direkter Konkurrenz und haben oft das Nachsehen.

 

Einfluss durch den Transport & Logistik

 Ein wesentlicher Kostenfaktor ist der Transport, nämlich 20 – 30% der Bezugspreise für die Händler fallen auf den Ganzladungsverkehr. Bei Importen sind die Preise für die Frachten sehr stark ladungsabhängig, das betrifft zumeist die Rückladung in das Ausland. Seit dem Beginn der Sanktionspolitik gegen Russland entstand eine spürbare Ladungs- und Laderaumknappheit, da den Transportunternehmen die Rückladung Richtung Osten fehlt.
Seit Oktober 2015 besteht die Mautpflicht auch für 7,5tonner LKW’s. Das betrifft nicht die Beschaffungskosten der Händler, allerdings die Verteilungskosten im deutschlandweiten Versandgeschäft. Die Anforderungen an die Logistik (NextDay Lieferung, Sonderleistungen, usw.) wachsen proportional mit dem Onlinegeschäft und somit auch die Preise für eine möglichst komfortable Lieferung einer Tonne Holzbriketts bis in die Garage der Kunden.

 

Und wie gehts nun weiter mit den Preisen für Holzbriketts, Holzpellets und Brennholz?

Ich, als Brennstoffhändler, hoffe natürlich auf ein Branchenwachstum in den nächsten Jahren, den Heizen mit alternativen ökologischen Energieträgern ist eine zukunftsorientierte, weitsichtige und günstige Art Wärme zu erzeugen. Ich denke auch, dass sich die Preise stabil verhalten werden. Große Preissprünge brauch man nicht befürchten. Saisonale Schwankungen sollte man nutzen, also immer gegensaisonal günstiger kaufen. Wer kann, der sollte sich einen kleinen Vorrat anlegen, Hamsterkäufe sollte man allerdings tunlichst vermeiden.

 

Hier noch einmal die Einflussfaktoren auf die Preise

- Preisentwicklung fossiler Brennstoffe
- Klimawandel und klimazyklische Schwankungen
- politischen Rahmenbedingungen im Inland (Kosten für Maut, Mehrwertsteuer, staatliche Förderungen, Verpackungsverordnung, usw.)
- politischen Rahmenbedingungen im Ausland
- Spekulation des Handels
- Transport und Logistikkosten
- Politik ausländischer Produzenten
- Händlerstruktur (Anzahl und Vertriebswege)
- Kaufverhalten der Verbraucher

 

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